Bonjour, und Herzlich Willkommen auf der Boule
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Das Boule-Spiel
wird auf unzähligen Plätzen Frankreichs im Schatten der Platanen
gespielt und heißt eigentlich nicht Boule sondern Pétanque.
Auch bei uns in der DJK wird dieses Spiel seit mehreren Jahren als beliebtes
Freizeit- und Sportvergnügen ausgeübt.
Die unterhaltsame Komponente kommt dabei nicht zu kurz und was auf dem
Spielplatz noch nicht ausdiskutiert und erörtert ist, wird meist
im Anschluss bei Rotwein oder Bier im Clubhaus weitergeführt.
Unsere Gruppe umfasst zur Zeit rund zwanzig Mitglieder und freut sich
über alle neuen Interessenten, die das Boulspielen in lockere Runde
ausprobieren und erlernen wollen.
Boule ist ein unterhaltsames Spiel. Du kannst den
Spielverlauf diskutieren, du kannst fachsimpeln und hast genügend
Zeit, |
über sonstige Interessen zu reden.
Boule macht Spaß und bringt dich ganz einfach mit
anderen Menschen zusammen.
In Zweifelsfällen hilft dir ein kleiner Zollstock um nach den
Regeln und millimetergenau zu "streiten". Boule ist ein
Spiel, bei dem das gemeinschaftliche |
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Miteinander, das Spielen im Team, einen eindeutigen
Vorrang hat. Gewinnen kannst du nur mit und nicht gegen das Team
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Auf dem DJK-Sportplatz wird ab sofort freitags
von 18.00 - 19.30 Uhr Boule gespielt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Auskunft Josefa Diehl Tel. 7900934
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Lore
und Fritz Griesheimer
waren im zurückliegenden Jahr erfolgreich, indem sie beim Boulespielen
in der Gruppe "Damen und Herren" ihre Eisenkugeln möglichst
oft und so nahe an die Holzkugel, das so genannte "Schweinchen",
geworfen hatten. So wurden sie jeweils Pokalsieger 2005 |
Regeln des Boulespiels in Kurzform
Boule ist von den Artverwandten
Kugelspielen das populärste und das an meisten verbreitete.
Der Bazillus Boule breitete sich, ausgehend von Südfrankreich,
in den letzten Jahrzehnten stetig nach allen Richtungen aus und ist
inzwischen auf allen Erdteilen anzutreffen. Zwei Teams spielen gegeneinander.
Ein Team besteht aus 2 oder 3 SpielerInnenn, die über insgesamt
sechs Kugeln verfügen. In der Zweiermannschaft spielt jeder mit
drei, in der Dreiermannschaft mit zwei Kugeln. Es wird auch 1-1 gespielt.
Spielablauf
Vor Beginn des ersten Durchganges wird ausgelost, welche Mannschaft
das Ziel (eine kleine Holzkugel von 25- 30 mm Durchmesser) zuerst werfen
darf. Ein/e SpielerIn dieser Mannschaft zeichnet einen Kreis auf den
Boden (35- 50 cm Durchmesser) aus dem das Ziel auf eine Entfernung von
6- 10 m geworfen wird. Die gleiche Mannschaft wirft nun die erste Kugel,
dem Ziel so nahe wie möglich. Beim Wurf müssen die Füsse
der/s Spielerin bzw. Spielers innerhalb des Kreises sein und Bodenkontakt
behalten, bis die gespielte Kugel den Boden berührt. Mannschaft
B versucht nun, eine Kugel dem Ziel noch näher zu bringen- ist
ihr das gelungen, versucht Mannschaft A diese Kugel zu überbieten...und
so fort, bis alle Kugeln gespielt sind. Hat eine Mannschaft keine Kugeln
mehr, versucht die andere Mannschaft ihre Kugeln so zu platzieren, das
sie näher am Ziel liegen als die dem Ziel am nächsten liegende
gegnerische Kugel. Denn jede Kugel einer Mannschaft, die dem Ziel näher
liegt als die bestplatzierte des Gegners zählt einen Punkt. In
einem Durchgang wird also mindestens 1 Punkt vergeben und im Extremfall
6 Punkte. Die Mannschaft, die den Durchgang gewonnen hat, beginnt den
nächsten wie vorher beschrieben. Das Spiel ist beendet, wenn ein
Team 13 Punkte gewonnen hat. Höchst simpel also- und was soll daran
so faszinierend sein ? Das einfache Prinzip diese Spiels lässt
der Taktik und Phantasie den Raum, der jeden Durchgang anders aussehen
lässt. Ein taktischer Fehler ist meist gravierender als eine schlecht
gespielte Kugel. Bei jeder zu spielenden Kugel bieten sich so viele
Möglichkeiten der Ausführung (gegnerische Kugel wegschießen-
den Weg zum Ziel verbauen um den Verlust zu minimieren- mit der Kugel
die Lage des Ziels verändern etc.), dass im Regelwerk die Zeit
für taktische Überlegungen begrenzt werden muss.
Spieltechniken
Grundsätzlich gibt es zwei Arten, die Kugel zu spielen- indem man
legt oder schießt. Es gibt zwar die unterschiedlichsten Techniken
beim Legen wie auch beim Schiessen- um aber diese Techniken in den Griff
zu bekommen, sollten Sie auf die richtige Handhaltung achten: man wirft
mit der nach unten gewandten Handfläche. Dadurch bekommt die Kugel
einen gewissen Rückdrall, und wenn Sie den Dreh heraushaben, können
Sie die Kugel so manipulieren wie es Bodenbeschaffenheit und Spielsituation
verlangen. Mindestens so wichtig wie die Beherrschung der Technik ist
die Taktik, die dem Spiel die Würze gibt. Über dieses Thema
sind schon Abhandlungen geschrieben worden, dick wie Kochbücher-
doch nach deren Lektüre werden Sie kaum schlauer sein, Praxis heißt
hier das Rezept. Beim Spiel mit "ExpertInnen" werden Sie schnell
erfahren, warum "zugemacht werden muss", ein Schuss zu gefährlich
oder zu spät oder auch unbedingt notwendig, ein "devent de
boule" die einzige Rettung ist.
Boule-Geschichte
Die Entwicklung der Boule-Spiele
reicht Jahrhunderte zurück. Ihren Anfang nahmen sie in Form unterschiedlicher
Kugelspiele, die in zahlreichen Ländern von allen Schichten der
Bevölkerung ausgeübt wurden. Schon im 13. Jahrhundert wurde
in Frankreich mit Holzkugeln Boule gespielt. Hierbei ging es darum,
die Kugel möglichst nahe an ein Ziel zu plazieren, entsprach also
in etwa den heutigen Versionen. 1369 verbot Karl V. dieses Spiel, weil
er die Staatssicherheit gefährdet sah, da die Soldaten anstatt
Bogenschießen zu üben, ihre Freizeit dem Boule-Spiel widmeten.
Die Pariser Synode von 1697 untersagte allen Geistlichen, in der Öffentlichkeit
Boule zu spielen.
Genauso wie das Spiel verfolgt
wurde, gab es andererseits auch öffentliche Unterstützung.
Die berühmte Fakultät von Montpellier bestätigte im 16.
Jahrhundert den Wert des Boule-Spiels für die Gesundheit: "Es
gibt keinen Rheumatismus oder andere ähnliche Leiden, die nicht
durch dieses Spiel vereitelt werden können, es ist für jede
Altersstufe geeignet." Ludwig XI. wußte das auch und spielte
häufig Boule, und der bekannte Generalfeldmarschall Turenne galt
als unschlagbar.
Die Popularität des
Spiels stieg im 19. Jahrhundert stark an. Es wurde nicht mehr nur auf
Wiesen außerhalb der Stadt gespielt, sondern überall, wo
Platz war, in den Straßen und auf den Marktplätzen.
In der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts begann man in Lyon das "Boule Lyonnaise"
zu spielen. 1894 wurde dort auch der erste Wettbewerb veranstaltet,
bei dem über 1000 Spieler drei Tage lang um die Plätze rangen.
1906 wurde der erste Verband gegründet.
In Italien entwickelte sich
eine weitere Version, das "Boccia". Gespielt wird auf 4,50
m breiten und 28 m langen, speziell präparierten Plätzen.
Die Kugeln sind aus Holz und haben unterschiedliche Farben, um sie auseinanderhalten
zu können. Im Jahre 1898 wurde in Turin der erste Boccia-Verband
gegründet.
In Frankreich gibt es heute
noch einige weniger bekannte regionale Spiele sowie das bereits erwähnte
"Boule Lyonnaise", das "Jeu Provencal" und das jüngste,
aber heute populärste aller Boule-Spiele: "Pétanque".
Die Spielidee ist immer die
gleiche, es wird versucht eine oder mehrere Kugeln näher an eine
Zielkugel zu plazieren als der Gegner. Unterschiedlich sind die Spielregeln,
das Gewicht der Kugeln und die Abmessungen des Spielfeldes.
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Um Missverständnissen
vorzubeugen:
"Fanny küssen" ist nicht etwa eine Belohnung,
sondern bedeutet, ein Spiel 0:13 zu verlieren!
Der Brauch stammt angeblich aus Savoyen. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg
gab es im Café von Grand-Lemps eine Kellnerin namens Fanny.
Der Legende nach durften Kunden, die beim Boulespiel verloren hatten,
ohne auch nur einen Punkt erzielt zu haben, ihr zum Trost einen
Kuss geben - einen auf jede Wange, wie es sich gehört.
Eines Tages ereilte auch den Bürgermeister von Grand-Lemps
dieses Missgeschick, und er wollte sich ebenfalls von Fanny trösten
lassen. Ob Fanny nun irgendetwas gegen ihn hatte oder ihn nur öffentlich
bloßstellen wollte, ist nicht bekannt. Jedenfalls stellte
sie sich auf einen Stuhl, hob ihren Rock hoch und streckte dem Bürgermeister
ihren Hintern entgegen! Der Bürgermeister wollte nicht kneifen
(im übertragenen Sinn, versteht sich) und gab Fanny zwei herzhafte
Küsse - auf den Hintern |