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Turnen Folgeerkrankungen
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Folgeerkrankungen der Adipositas im Kindes- und Jugendalter Die Adipositas ist bereits im Kindes- und Jugendalter mit einer Vielzahl von Folgeerkrankungen verknüpft. Dabei kann man zwischen medizinischen und psychiatrisch/ psychologischen Folgeerkrankungen unter-scheiden. Diese Folgeerkrankungen bestimmen die hohen Gesundheitskosten der Adipositas und führen zu einer erhöhten Mortalität (= Sterblichkeit). Man kann die medizinischen Folgeerkrankungen in zwei Gruppen einteilen.
Zum einen Erkrankungen, die bereits im Kindes- und Jugendalter zu Symptomen
führen und Erkrankungen, die im Kindes- und Jugendalter meist symptomarm
verlaufen, aber vor allem durch Gefäßveränderungen die
Sterblichkeit (Mortalität) maßgeblich bestimmen. Zu diesen
gehören: All diese Erkrankungen führen schon im Kindes- und Jugendalter zu Gefäßwand-veränderungen, die anhand der Intima- media Dicke von Arterien (Dicke der Gefäßwand, v.a. an der Gefäßaufzweigung der zum Gehirn führenden Arterie A. carotis communis messbar) nachgewiesen werden können. Auch Autopsie-studien an verstorben Jugendlichen zeigen den Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und einer Arteriosklerose ("Verkalkung" der Gefäße). Diese Gefäßveränderungen führen dann im Erwachsenenalter zu Herzinfarkt und Schlaganfall, sowie bei Zuckerstoffwechselstörungen durch Beteiligung der kleinen Gefäße auch zu Nerven-, Nieren- und Augenschäden. Insbesondere bei der Kombination mehrerer Folgeerkrankungen (metabolisches Syndrom) steigt das Mortalitätsrisiko deutlich an. Das Risiko für diese Folgeerkrankungen der Adipositas wird kaum vom Alter und Geschlecht beeinflusst, sondern neben dem Ausmaß des Übergewichts vor allem von einer genetischen (=erblichen) Disposition zu einer Insulinresistenz, die die Grundlage vieler Folgeerkrankungen (Dyslipidämie, arterielle Hypertonie, Zucker-stoffwechselstörungen) darstellt. In der Pubertät kommt es physiologisch zu einem Anstieg der Insulinresistenz, so dass hiermit assoziierte Folgeerkrankungen bei pubertären Kindern und Jugendlichen häufiger auftreten. Zwei Untersuchungen an großen, deutschen Kollektiven (jeweils >1000 überge-wichtige Kinder und Jugendliche) zeigen übereinstimmend folgende Häufigkeiten von Folgeerkrankungen, die der Häufigkeit in anderen Populationen entsprechen (z.B. Bogalusa Heart Study in USA: " Bluthochdruck: etwa 1/3 aller übergewichtigen Kinder und
Jugendlicher, kritisch muss hier angemerkt werden, dass in dieser Zahl
sich auch Fälle von "Weisskittel"- Hypertonie verbergen,
da Daten zur genauesten Methode, der 24- Stunden Blutdruckmessung, in
großen Kollektiven nicht vorliegen. All diese Erkrankungen traten dabei deutlich häufiger als in einem normal-gewichtigen deutschen Kontrollkollektiv auf.
b) psychiatrische Erkrankungen
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